Die Welt ist pleite
erstellt von: Chris Carlson am: 25.06.2020
Die Welt hat einen Schuldenberg aufgehäuft, der 318 % des Bruttosozialprodukts der gesamten Erde ausmacht. Das war allerdings noch vor der Coronakrise. Man geht allgemein davon aus, dass der Schuldenstand durch die Folgekosten der Krise wohl noch mehr zuwachsen wird, als dies nach der Finanzkrise 2008 passierte. Muss uns das bekümmern? Ist das wirklich unser Problem? Leider treffen Schulden immer die Armen. Wenn ein Land in die Staatspleite schlittert, sind es immer die Transfergeldempfänger*innen, die am stärksten von den Kürzungen betroffen sind. Bei Versorgungsmängeln können sich die Reichen immer eindecken – sie legen halt ein bisschen was dazu, dann kriegen sie, was sie brauchen. Arme Menschen haben diesen Luxus nicht. Und wenn es einen Schuldenerlass gibt, dann bringt das den Schuldnern Erleichterung, ja, aber die Gläubiger reichen die Rechnung einfach weiter: An die Steuerbürger*innen ihrer jeweiligen Länder, die die Zeche am Ende immer zahlen müssen.