Datum/Zeit
Freitag – 11.03.2022
19:00 – 21:00
Veranstaltungsort
Kulturzentrum Pavillon
Soli-Veranstaltung
zum 18.03. – dem internationalen Tag der politischen Gefangenen
In der Türkei hat es in den letzten 10 Jahren einen von Aufständen, Krieg im Inneren wie im Äußeren und einem nie ganz aufgeklärten Putschversuch begleiteten Staatsumbau hin zu einem auf die Regierungspartei AKP und ihren Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zugeschnittenen Präsidialsystem gegeben. In der politisch, sozial, ethnisch und kulturell multidiversen Gesellschaft der Türkei war und ist diese Zentrierung der Macht nur mit äußerster Repression und Marginalisierung der verschiedenen linken, progressiven und demokratischen Kräfte des Landes möglich. Und noch immer schlägt dem Regierungsapparat von dieser Seite Widerstand entgegen. Wie handlungsfähig ist nach zahlreichen Wellen der Repression der feministische Widerstand gegen die patriachale Gesellschaftsordnung? Wie stark sind die Gewerkschaften noch? Und wie ist die aktuelle Situation in den kurdischen Gebieten der Türkei nach den Jahren des Krieges?
Mit: Ismail Küpeli, Politikwissenschaftler & Journalist sowie Nil Mutluer, aus der Türkei vor der Verhaftung geflohene Soziologin mit Schwerpunkt Feminismus/ soziale Situation von Frauen, heute HU Berlin
In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung