Antikriegstag 2024 in Hannover

erstellt von: am: 05.09.2024

Zum Antikriegstag am 1. September hat der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften bundesweit wieder zu zahlreichen Gedenkveranstaltungen und Aktionen aufgerufen. „Friedensgebot mit Leben füllen, kriegerische Gewaltspirale durchbrechen!“ lautete das diesjährige Motto.

In Hannover wurde der Antikriegstag 2024 von den Gewerkschaften am Montag den 2. September begangen, auch in diesem Jahr wieder an den traditionellen Gedenkstätten am Maschsee-Nordufer und in der Aegidienkirche. 85 Jahre nach dem Überfall des faschistischen Deutschlands auf Polen, dem Beginn des zweiten Weltkrieges, gedachten ab 16 Uhr wieder die Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit der IG Metall am Ehrenfriedhof Maschsee Nordufer den Opfern von Krieg und Gewalt. Hören wir zunächst die Worte von Sascha Dudzik, dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Hannover, zum diesjährigen Antikriegstag:

O-Ton Sascha Dudzik (6:09)

Optionen für den Frieden können also letztlich nur durch Diplomatie gefunden werden, so also die Feststellung von IG Metaller Sascha Dudzik. Für die Landeshauptstadt Hannover sprach Oberbürgermeister Belit Onay. Sein Thema u. a. das weltweite Bündnis „Majors for peace“ (Bürgermeister*innen für den Frieden), das sich für die Abschaffung aller Atomwaffen einsetzt.

O-Ton Belit Onay (5:08)

Mit Gedenkaktionen begleitet die IG Metall Jugend bereits seit vielen Jahren die Erinnerungsarbeit auf dem Ehrenfriedhof, um insbesondere an die ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Hannover zu erinnern. In diesem Jahr suchten sie exemplarisch unter den vielen Opfern eine Person aus. Diese Person war Emmi Wente, welche in den Continentalwerken in Stöcken arbeitete. Am 9. Oktober 1944 wird sie dort von der Gestapo verhaftet und in das KZ Außenlager Stöcken gebracht. Hören wir diese Geschichte von der IG Metall Jugend Hannover:

O-Ton IG Metall Jugend (4:13)

Soweit die IG Metall Jugend mit ihrem Beitrag auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee Nordufer. Anschließend ging es von dort in einem Demonstrationszug zur DGB Gedenkveranstaltung in der Aegidienkirche. Das Motto der Demo: „Frieden schaffen, mehr Diplomatie wagen!“

In der Aegidienkirche begrüßte zunächst Florian Urban, DGB Stadtverbandvorsitzender, die Anwesenden:

O-Ton Florian Urban (2:58)

Hauptredner der Gedenkveranstaltung in der Aegidienkirche war Felix Paul, Referent für Friedensarbeit der evangelischen Landeskirche. Hier seine Worte:

O-Ton Felix Paul (12:58)

Alle Fotos: Reinhard Töneböhn

Mahnmal Ehrenfriedhof Maschsee Nordufer
Sascha Dudzik (1. Bevollmächtigter IG Metall Hannover)
Belit Onay (Oberbürgermeister Hannover)
IG Metall Jugend Hannover
Ehrenfriedhof Maschsee Nordufer
Aegidienkirche
Links: Florian Urban (DGB Stadtvorsitzender),
Rechts: Felix Paul (Ev.-Luth. Landeskirche)


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