Das Frenssenufer in Hannover – ein Relikt kolonialistischen Rassendünkels
erstellt von: Hubert Brieden am: 25.07.2020
In Hannover ist eine Straße nach dem Schriftsteller Gustav Frenssen benannt, der im Kaiserreich den Kolonialismus verherrlicht und die in den Kolonien lebenden indigenen Völker auf übelste rassistische Weise verunglimpft und herabgesetzt hat. Folgerichtig war Frenssen dann auch später in der Nazi-Zeit ein glühender Apologet und Propagandist des NS-Regimes. Ein von der Landeshauptstadt Hannover eingesetzter wissenschaftlicher Beirat hat deshalb 2018 die Umbenennung des Frenssenufers dringend empfohlen. Bis heute ist das nicht passiert.
Autor: Chris Carlson
Produktion: Radio Flora (Attac Magazin – Eine andere Welt ist möglich)
Hannover 2020
Der Beitrag wurde erstellt im Rahmen des Radioprojektes „Weiß auf Schwarz – Geschichte von Ungleichheit und Rassismus“. Weitere Informationen und Beiträge finden sich hier: https://radioflora.de/weiss-auf-schwarz-geschichte-von-ungleichheit-und-rassismus-ein-radioprojekt/