Erdogans Krieg in Nordsyrien: Der Kampf um Afrin
erstellt von: Axel Kleinecke am: 19.02.2018
Vier Wochen dauert nun schon der völkerrechtswidrige Angriff türkischer Truppen auf die kurdische Provinz Afrin. Trotz der Bombardierung aus der Luft und vom Boden und des Großeinsatzes von Panzern und Bodentruppen konnte der Widerstand der kurdischen Verteidigung bisher nicht gebrochen werden, aber dieser neue von Erdogan entfachte Krieg hat schon jetzt Hunderte von Opfern auch unter der Zivilbevölkerung gefordert.
Diese zweite Sendung von radio flora über Afrin vermittelt in Gesprächen mit zwei Experten von der Hilfsorganisation „Medico International“ ein Bild über die Lage vor Ort und eine Analyse der politischen Hintergründen dieses weiteren militärischen Konfliktes auf syrischem Gebiet.
„Medico International“ ist derzeit eine der wenigen Hilfsorganisationen, die im Kampfgebiet in Afrin konkret Hilfe leisten, darüber hinaus engagiert sich Medico aber auch für die Wahrung der Menschenrechte in den Krisengebieten. Anita Starosta, Sprecherin dieser Organisation und der ehemalige Mitarbeiter Martin Glasenapp, der noch bis vor kurzem für Medico in Syrien tätig war und auch jetzt die Situation weiter verfolgt, können ein detailliertes Bild des komplexen Geschehens vermitteln.
Die beiden Interviews, die in der Sendung leicht gekürzt werden mussten, stehen im Podcast neben der Sendung auch einzeln und ungekürzt zur Verfügung.
Sendung:
Interview mit Martin Glasenapp (ungekürzt) vom 17.02.2018: