Ungehorsame Soldaten in Hannover 1933-1945 – Interview mit Ralf Buchterkirchen über sein neues Buch

erstellt von: am: 24.02.2020

Was haben Heinrich Rehse, Hubert Breitschaft, Robert Gauweiler, August Seifert und Anton Biesterfeld gemeinsam? Sie wurden als Soldaten der Wehrmacht zum „Ehrendienst am Deutschen Volk“ gezwungen und eckten aus unterschiedlichsten Gründen an, ließen sich nicht in das System von Manneszucht und Ordnung pressen. So hat der jugendliche Heinrich Rehse anderes im Kopf als strammzustehen und auf den Krieg vorbereitet zu werden. Er findet das zivile Leben deutlich interessanter, verpasst den Zapfenstreich und erhält erste Strafen. Eine Spirale setzt sich in Gang… Hubert Breitschaft wird denunziert, als er spontan den Ausgang des Hitlerattentates bedauert, August Seifert verweigert den Eid auf Adolf Hitler…

Sie alle wurden wegen Desertion oder „Wehrkraftzersetzung“ hingerichtet. Sie alle kamen aus Hannover oder fanden hier den Tod. Wer waren diese Menschen? Was waren ihre Beweggründe? Ihre Biografien sind so unterschiedlich wie spannend. Hannover als wichtiger Rüstungsstandort spielte zudem im Kriegshandeln Nazi-Deutschlands eine zentrale Rolle.

Ralf Buchterkirchen, Autor des Buches „…und wenn sie mich an die Wand stellen“ – Desertion, Wehrkraftzersetzung und Kriegsverrat von Soldaten in und aus Hannover 1933-1945) hat das vorhandene Material nun auch für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen aufbereitet. 9,- €, ISBN: 978-3-930726-34-9

Mit dem Autor sprach Hubert Brieden.

Buchvorstellung mit Ralf Buchterkirchen:

Dienstag, 17. März 2020, 19 Uhr

Kulturzentrum Pavillon (Raum 1), 30161 Hannover, Lister Meile 4

 


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