„Women defend Rojava“, die aktuelle Situation im Iran, der „Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen“ und das Patriarchat in der Türkei im Wandel – Die Internationale Frauen*sendung vom 28.11.2019
erstellt von: Kiumarz Naghipour am: 28.11.2019
Heute ist wieder die Situation in Nord- und Ostsyrien Thema in der Internationalen Frauen*sendung auf radioflora.de. Rebekka spricht mit uns über die Arbeit des Komitee „Women defend Rojava“ in Hannover. Wir reden über die Ziele des Komitees, die Situation in Rojava und die Möglichkeiten, hier vor Ort für Rojava und die Frauen* in Rojava aktiv zu werden.
Frauen* und Queers, die mit „Women defend Rojava“ Kontakt aufnehmen möchten, können dies jeden Mittwoch um 14:30 Uhr im AstA-Frauen*raum persönlich tun oder eine E-Mail an wdrh@posteo.de schreiben.
Der Aufstand im Iran wird weiterleben, meint Farkhonde Taghadossi aus der Redaktion der Internationalen Frauen*sendung in ihrem Bericht über die momentane Situation im Iran und den Krieg gegen die Bevölkerung, den das islamische Regime dort gerade führt.
Samstag, 30.11.2019 um 14 Uhr gibt es eine Demonstration vor dem Hauptbahnhof in Hannover, bei der Ihr Eure Solidarität mit dem Aufstand im Iran zeigen könnt.
Außerdem in der Internationalen Frauen*sendung vom 28.11.2019:
Ein Beitrag von Farkhonde zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen,
Farkhondes Gedicht „Die Geschichte der Frau“
und ein Beitrag von Radio Z aus Nürnberg: „Patriarchat im Wandel – Die Frauen*rechtsbewegung in der Türkei“
https://www.freie-radios.net/98689
Die Internationale Frauen*sendung gibt es immer live am 4. Donnerstag im Monat 19-20 Uhr. Wiederholungen am Samstag drauf 15-16 Uhr und am 2. Dienstag im Folgemonat um 12 Uhr
Die Geschichte der Frau
Ich wurde lebendig begraben
Weil ich als Mädchen gebohren war
Ich wurde erniedrigt;
Weil ich ein Mädchen
zur welt gebracht hatte
Ich wurde diskriminiert,
Weil ich ein zweiteklasses Kind war
Ich wurde zur Heimarbeit
in einem fremden Haus geschickt,
Weil meine Brüder
gebildet werden sollten
Ich wurde geschnitten
Weil ich als ein Ding
zur befriedigung des Mannes
betrachtet werde
Weil ich keinen Spaß
beim Sex haben sollte
Ich wurde zur Zwangheirat gezwungn
Weil ich das Recht nicht hatte
Selbsbestimmt leben zu können
Ich wurde als Haushaltgrät gerechnet
Weil ich im besitz
von einem Mann war
Ich wurde im Feld
wie ein Tier behandelt
gleichzeitig wurde ich sexeul misbracht,
Weil ich weiblicher Sklave war
Ich wurde als
Edel –Deko-Artikel präsentiert
Weil ich als Ausstellungsstück
Den Luxus meies Besitzers zeigte
Ich wurde in der Heimwerkstätte
unbezahlt beschäftigt,
Weil ich alleine
keine Identität hatte
und alles tun musste,
was mein Mann wollte
Ich wurde in der Fabrik
schrecklich ausgebeutet
Ich musste in den Sweatshops
tagelang arbeiteten,
Weil ich zu billig
zu bedürftig
und zu gefägig war
Ich wurde angelogen, bestohlen
und als Sexsklavin behandelt
Ich gab aber nicht auf
Ich akzeptierte mein Schiksal nicht
Ich revoltierte immer wieder
Ich beendete meine Einsamkeit
Ich kämpfte für meine Rechte
Gemeinsam mit anderen Leidensgefährtinnen
Ich habe meinen weg
zur Freiheit gefunden
Der weg ist schwer
Der weg ist rau
Der Weg ist lang
Ich gebe aber nicht auf
Ich gehe weiter
schritt für Schritt
Ich kämpfe weiter
Ich stehe auf meinem Bein
kämpferisch
Ich lebe weiter
Ich bin nicht allein
Ich bin Milliarde
März 2016