„Die Freiheit ist weiblich“ – Gesprächsrunde über die Widerstandsbewegung im Iran
erstellt von: Axel Kleinecke am: 15.02.2023
„Die Freiheit ist weiblich“ – Gesprächsrunde über die Widerstandsbewegung im Iran
Anlässlich der nun schon seit 6 Monaten andauernden Widerstandsbewegung mit permanenten Massendemonstrationen gegen das Regime der Mullahs im Iran sprechen im Studio von radio flora Iraner*inen und deutsche Journalisten und Aktivisten in einer Gesprächsrunde über Hintergründe und Motive der iranischen Revolution. Teilnehmer sind Ferdos Mirabari, Kiumarz Naghipour, Günter Lietzmann und Axel Keinecke.
„Die Freiheit ist weiblich“ ist der Titel eines Buches von Golineh Atai über die Unterdrückung der Frauen in dem islamischen Gottesstaat Iran. Nach dem Sturz des Schahs Reza Pahlavi im Jahre 1979 wurden in der mit dem Ajatollah Chomeini als Präsident ausgerufenen „Islamischen Republik“ viele säkulare Freiheiten, ganz besonders aber die Rechte der Frauen extrem eingeschränkt. Bei der derzeitigen Freiheitsbewegung sind deshalb auch die Frauen Initiatorinnen und Kern der Bewegung. Davon zeugt auch der Sogan der Bewegung „FRAU-LEBEN-FREIHEIT“ Das Neue bei diesen Protesten ist, dass Männer sich jetzt mit den Frauen solidarisieren, gemeinsam mit ihnen auf die Straßen gehen und so trotz brutaler Unterdrückung mit Folter, Morden und Todesurteilen durch das Regime die derzeitigen mächtigen und dauerhaften Massenproteste entstehen konnten.
In fünf thematischen Abschnitten wird in der Gesprächsrunde die wichtige Bedeutung der Frauen in der Bewegung von verschiedenen Seiten beleuchtet:
- Die Frauen als besonders von der Unterdrückung Betroffene (0 – 12.46 min)
- Die „Islamische Republik“ als autokratisches Repressionssystem (12:46 – 28:03 min)
- Neue Qualitäten der aktuellen Bewegung (28:03 – 40:58 min)
- Die Rolle der Frau in der Geschichte des Iran (40:58 – 47:46 min)
- Zukunftsperspektiven der Opposition (47:46 – 53:18 min)