Grünes Licht für die Aufnahme! – 150 Demonstrant*innen für Ende der Gewalt an belarussisch-polnischer Grenze – Kundgebung und Demo in Hannover
erstellt von: Kiumarz Naghipour am: 10.11.2021
Presseerklärung der Seebrücke:
Wegen der untragbaren Grenzsituation: 150 Personen demonstrierten am (heutigen) Dienstag in Hannovers Innenstadt für eine direkte Aufnahme der Fliehenden an der polnisch-belarussischen Grenze. „Fliehende werden von Grenzsoldat*innen zurückgedrängt und müssen unter menschenunwürdigen Umständen in Belarus ausharren“, so Josie Becker von der Seebrücke Hannover. „Wir fordern ein Ende von Kälte, Hunger und Gewalt und die Bundesregierung auf, umgehend zu handeln und Fliehende aufzunehmen.“
Neben der Regionalgruppe hielten auch der Flüchtlingsrat Niedersachsen und Amnesty International Redebeiträge bei den Zwischenkundgebungen des Demonstrationszugs. „Die vielfältige Beteiligung an der Demonstration zeigt: Unsere Forderung zur Solidarität mit Fliehenden, die verzweifelt versuchen, nach Europa zu kommen, wird breit getragen. Und: Die deutsche Regierung und das Europäische Parlament müssen jetzt umso mehr handeln.“, sagt Becker.
Die Forderungen der Seebrücke in Hannover an die Bundesregierung und die Ampelkoalition:
– direkte Aufnahme der Menschen von der polnisch-belarussischen Grenze in Deutschland
– Sicherstellung des Zugangs zu rechtsstaatlichen Asylverfahren für geflüchtete Menschen
und
- Einsatz für das Ende der Gewalt in den polnischen und deutschen Grenzregionen sowie das Ende der illegalen Pushbacks an der polnisch-belarussischen Grenze
Die Seebrücke ist seit 2018 aktiv und setzt sich als breites zivilgesellschaftliches Bündnis für Seenotrettung, sichere Fluchtwege und die dauerhafte Aufnahme geflohener Menschen in Deutschland ein. Pressekontakt: Tim Meier hannover@seebruecke.org
Radioflora hat die Aktion begleitet und die Redebeiträge mitgeschnitten: