Verschweigen und Erinnern – Die langen Schatten der NS-Diktatur
erstellt von: Axel Kleinecke am: 04.10.2021
Ausstellung: Das Beispiel Neustadt am Rübenberge – Ein Überblick von 1945 bis heute
Sendung zur Ausstellungseröffnung am 21. September – Mitschnitt der Reden
Am 7. April 1945 rückten britische Truppen in Neustadt ein und bezahlten einen hohen Preis für die Befreiung der Stadt: 28 Soldaten starben bei der Sprengung der Leinebrücke durch ein Wehrmachtskommando. Während sich die hitlertreuen Soldaten nach Osten absetzten, fürchteten Neustädter NS-Funktionäre und ihre Unterstützer nun die Rache der Sieger. Belastende Akten, Literatur, Parteiabzeichen, Uniformen und Nazidevotionalien wurden vernichtet. Viele in der Kleinstadt wussten, welche Verbrechen begangen worden waren und kannten die Täter. Die Opfer hofften, dass diese zur Rechenschaft gezogen würden. Das war die Ausgangssituation. In der Ausstellung wird ein Überblick gegeben, wie mit der NS-Geschichte umgegangen wurde.
In der Sendung sind zu hören
- Hubert Brieden (Autor der Ausstellung)
- Dominic Herbst (Bürgermeister der Stadt Neustadt)
- Ingrid Wettberg ( ehemalige Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover)
Begleitet wird die historische Ausstellung von der Kunstausstellung von Kerstin Faust mit dem Titel „Schatten der Vergangenheit“
21. September – 16. Oktober 2021 – Rosenkrug, Altrewa Bürgerstiftung , Nienburger Straße 28 Neustadt am Rübenberge.
Führung durch die Ausstellung: Sonntag, 10. Oktober 2021, 11Uhr
© Bild: Archiv Arbeitskreis Regionalgeschichte