Zensur massiv gegen den Gefangenen Musa Asoglu
erstellt von: Wolfgang Lettow am: 03.02.2021
Vor mehr als vier Jahren wurde Musa Asoglu in Hamburg verhaftet, am 2. Dezember 2016 wegen §129b (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) und zu 6sechs Jahren Haft verurteilt. Er war über 20 Monate in Totalisolation.
Das heißt, er war 23 Stunden am Tag in der Zelle eingesperrt, und durfte an keinen Gemeinschaftsaktivitäten im Knast teilnehmen.
Er ist jetzt im Gefängnis Hamburg- Billwerder in sogenannter Strafhaft. Musa kommt so mit mehreren Gefangenen nur auf einer Station zusammen, um mit ihnen zu kommunizieren, kochen oder Sport zu treiben.
Die Zensur ist jetzt drakonischer als im Untersuchungsgefängnis Holstenglacis.
Seit Herbst erhielt Musa zum lesen keine Artikel mehr aus bürgerlichen türkischsprachigen Zeitungen. Bbegründung: zu hoher Kontrollaufwand. Später wurden die Zeitschrift das „gefangenen info“ und sogar Postkarten mit politischen Motiven von den Zensoren eingesackt.
Bisher sind 4 Briefe beschlagnahmt worden.
Schreibt Musa: Musa Aşoğlu, JVA Billwerder ,Dweerlandweg 100, 22113 Hamburg
Anlässlich des 18. März, dem Tag des und der
politischen Gefangenen, wird es vor diesem Knast eine Kundgebung geben: am 20.März um 14 Uhr für Musa.