Lage der Flüchtlinge an Polens Grenze zu Belarus

erstellt von: am: 15.12.2021

Schon lange sitzen größere Mengen von Flüchtlinge aus Nahost in Belarus an der Grenze zu Polen im Niemandsland fest. Von Diktator Lukaschenko angeworben dienen sie ihm als Druckmittel gegen Europa, das seine illegitime Herrschaft nicht anerkennt, seinen Terror gegen die Bevölkerung nicht duldet.

Zurzeit sind es noch etwa 70 000 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, die bei einbrechendem Winter in Nässe und Frost bei mangelhafter Versorgung in einer katastrophalen Lage dort festsitzen. Lukaschenko schickt sie über die Grenze, aber Polen und Europa haben die Grenzübergänge mit Militär und Stacheldraht dicht gemacht. Wer dennoch nach Polen durchkommt, wird – gegen europäisches Recht– über die Grenze nach Belarus zurückgeschickt. Polen verbietet an der Grenze auch jede Hilfe für die notleidenden Menschen durch Hilfsorganisationen. Statt Beseitigung der Fluchtursachen soll menschenverachtende Abschreckung gegen den Migrationsdruck helfen.

Die deutsche Hilfsorganisation „Medico International“ hat ihre Mitarbeiterin Dr. Ramona Lenz in der letzten Novemberwoche dorthin geschickt, um Informationen über die Lage der Flüchtlinge zu sammeln und Kontakte zu örtlichen Hilfsorganisationen aufzunehmen. In einem Interview berichtet sie für radio flora über ihre Eindrücke vor Ort.


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