Zwischen zwei Fronten – Die Stimme der iranischen Bevölkerung: Im Namen der Freiheit – nicht des Krieges

erstellt von: am: 19.06.2025

Die Menschen in Iran kämpfen seit Jahren mutig gegen das brutale Regime der Islamischen Republik – für Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde. Sie haben ihr Leben riskiert, ihre Familien verloren und ihr Blut auf den Straßen vergossen.

Doch während das iranische Regime mit äußerster Brutalität gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, erleben wir nun auch massive israelische Angriffe auf iranisches Territorium, die gegen das Völkerrecht verstoßen. In diesem eskalierenden Krieg sind es wieder die Menschen – nicht die Machthaber –, die leiden, sterben und vertrieben werden. Es ist nicht ihr Krieg.

Die folgenden Texte stammen von denen, die zwischen den Fronten zweier gewalttätiger Regime stehen: den Menschen im Iran – Frauen, Männer, Jugendliche –, die seit Jahrzehnten gegen Unterdrückung, Korruption und staatliche Gewalt kämpfen. Sie organisieren sich und erheben sich gegen die Islamische Republik, gegen Repression, gegen die Revolutionsgarden – für Freiheit, Gleichheit und Würde.
Die Erklärung des iranischen Schriftstellerverbands, die hier in deutscher Übersetzung zusammen mit zwei weiteren Stellungnahmen verlesen wird, verurteilt sowohl den völkerrechtswidrigen israelischen Angriff als auch die Diktatur im eigenen Land. Sie warnt vor einem Krieg, der die Freiheitsbewegung im Iran ersticken könnte, und spricht sich gegen den Missbrauch internationaler Solidarität für militärische Ziele aus. Stattdessen fordert sie echte Unterstützung für jene, die für ein anderes Iran kämpfen: frei, gerecht, säkular.

Währenddessen hat die deutsche Politik – etwa in Person von CDU-Chef Friedrich Merz – den israelischen Angriffen Rückendeckung gegeben. Dieselbe Politik, die sich lange weigerte, die Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen, nimmt nun stillschweigend oder offen in Kauf, dass Zivilist*innen und politische Gefangene in Iran zu weiteren Opfern eines Krieges werden, den sie nie wollten.

Diese Texte sind keine parteipolitischen Positionen. Sie sind Ausdruck eines menschlichen und politischen Gewissens.
Sie erinnern uns daran:

  • Dass die iranische Bevölkerung eine eigene Stimme hat – und sich nicht durch Bomben „befreien“ lassen will.
  • Dass wahre Solidarität nicht durch Waffen, sondern durch politische Konsequenz und unermüdlichen Einsatz für Menschenrechte bewiesen wird.
  • Dass wir nicht zulassen dürfen, dass die Stimmen der Mutigen von außen zum Schweigen gebracht werden.

Hören wir ihnen zu. Stehen wir an ihrer Seite. Nicht mit Krieg – sondern mit klarer Haltung:

Erklärung des unabhängigen Schriftsteller*innenverbandes Irans zum aggressiven Angriff Israels auf Iran:


Erklärung der Lehrer*innengewerkschaft Teheran zur Verteidigung des Friedens und gegen Kriegstreiberei:


Gemeinsame Erklärung unabhängiger Organisationen Irans gegen Krieg und kriegstreibende Politik:

Stellungnahme politischer Gefangener im Evin-Gefängnis, Reyhaneh Ansari, Sakineh Parvaneh, Varisheh Moradi, Golrokh Iraee:


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