Der schwarze Tod, Sündenbockpolitik und der erste Massenmord an Jüdinnen und Juden – Pestepidemie in Europa im 14. Jahrhundert und die Folgen

erstellt von: am: 09.05.2022

Abbildung aus dem Sachsenspiegel, Heidelberger Bildhandschrift, Anfang des 14. Jahrhunderts. Der abseits stehende Jude ist mit einem gelben Hut gekennzeichnet

Zwischen 1347 und 1353, also innerhalb von nur sechs Jahren, starben schätzungsweise 25 Millionen Menschen in Europa in Folge der Pest. Das entsprach etwa einem Drittel der damaligen Bevölkerung. Es handelt sich um die verheerendste Epidemie in der Geschichte der Menschheit.

Zur Zeit der großen Pest führten außer Kontrolle geratene Ängste, religiöse Wahnvorstellungen und die Suche nach Sündenböcken, denen man die Schuld für das Elend zuweisen konnte, schließlich in Mitteleuropa zum größten Massenmord an der jüdischen Minderheit vor dem Holocaust. Im Beitrag werden Ursachen, Verlauf und Konsequenzen der Großen Pest beschrieben und auch Fragen gestellt, die die Gegenwart betreffen.

Weitere Beiträge zum Thema Antisemitismus finden sich hier: https://radioflora.de/pandemie-verschwoerungswahn-und-antisemitismus-ein-radioprojekt/


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