Neustadt a. Rbge.: Gründung der Initiative gegen Krieg und Aufrüstung – Interview mit Gerhard Biederbeck (Friedensarbeiter)
erstellt von: Hubert Brieden am: 11.05.2022
Angesichts eines drohenden Weltkrieges beginnt in Neustadt a. Rbge. eine Initiative gegen Krieg und Aufrüstung mit ihrer Arbeit. Interview mit Gerhard Biederbeck, einem der Initiatoren.
Dokumentation des Gründungsaufrufs:
Gründung der Neustädter Initiative gegen Krieg und Aufrüstung
am Freitag, den 20. Mai 2022, 18.30 Uhr, Neustadt a. Rbge. Ratkeller, Marktstr. 4
Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die massiven Waffenlieferungen der NATO-Staaten an die Ukraine wächst die Gefahr einer Eskalation von Tag zu Tag. Inzwischen kann sogar ein dritter, diesmal nuklearer Weltkrieg nicht mehr ausgeschlossen werden. Deutschland ist durch die Lieferung von schweren Waffen und die Ausbildung des zugehörigen Personals inzwischen Konfliktpartei geworden. Das heißt: Deutschland stünde im Falle einer weiteren Eskalation im Zentrum nuklearer Angriffe. Der für Rüstungstransporte strategische NATO- und Bundewehr-Fliegerhorst Wunstorf, von dem im Konfliktfall auch Kampfflugzeuge starten werden, wäre sicherlich eines der ersten Ziele.
Die deutsche Diplomatie ist gescheitert. Die Bundesregierung trägt nichts dazu bei, den Konflikt einzudämmen. Gleichzeitig eskaliert sie den Wirtschaftskrieg gegen Russland mit gravierenden Konsequenzen für die soziale Situation vieler Menschen hierzulande. Grundnahrungsmittel werden knapp, Heizung und Strom können nicht mehr bezahlt werden. Die Bevölkerung soll – wie im Ersten und Zweiten Weltkrieg – den Preis für einen geostrategischen Krieg zwischen den Großmächten zahlen. Weltweit führt diese Politik zur Zunahme des Hungers und beschleunigt Umweltzerstörung und Klimawandel.
Es ist an der Zeit, gegen diese katastrophale Entwicklung etwas zu unternehmen. In Neustadt tun wir dies durch die Gründung der Initiative gegen Krieg und Aufrüstung.
Kontakt: Gerhard Biederbeck (Friedensarbeiter) Tel.: 05032-66507
© Text u. Bild: Hubert Brieden